Am Ende des Regenbogens wartet ein Topf voll Big-Data-Gold
Big Data ist das Gold der Moderne. Unternehmen erhoffen sich das blaue vom Himmel, werden von ihren über Jahre gesammelten Daten aber oft enttäuscht. Das Gold zu heben, kann oft schwieriger sein, als das Ende eines Regenbogens zu finden. Und der fiese Kobold, der den Goldtopf versteckt, schimpft sich Datensilo.
Warum Sie Datensilos aufbrechen sollten
Man spricht von Datensilos, wenn Informationen an verschiedenen Orten im Unternehmen gespeichert werden, zu denen nur bestimmte Mitarbeiter Zugriff haben. Jede Abteilung nutzt dann für die Datenerfassung – egal ob in er Cloud oder lokal – ihr eigenes (Ablage-)System.
Das kann durchaus sinnvoll sein, um Compliance oder Datenschutz-Richtlinien gerecht zu werden. In den meisten Fällen kosten Datensilos aber viel Geld und Zeit. Beim Sammeln von Informationen aller Art wird oft nicht bedacht, dass die Daten ein wichtiger Rohstoff für Big-Data Analysen und Machine-Learning-Algorithmen sind. Erst wenn effizient mit den Daten gearbeitet wird, wird aus Big-Data Gold fürs Unternehmen.
Vor allem im Marketing oder Kundenservice behindern Datensilos Mitarbeiter dabei, ihre Kunden kompetent und im richtigen Moment anzusprechen. Oft treten Kunden im Laufe der Customer Journey an verschiedenen Touchpoints mit dem Unternehmen in Kontakt: Je nach Problem gibt es andere Ansprechpartner, die für sie relevante Kundeninformationen in unterschiedlichen Systemen speichern. Das führt langfristig dazu, dass Datensilos entstehen.
Stellen Sie sich folgendes vor: Der Marketing Mitarbeiter kontaktiert Kunden mit Informationen zu einem neuen Feature. Dabei weiß er allerdings nicht, dass Herr Max Müller aktuell Probleme mit dem Basisprodukt hat und daher gerade in Kontakt mit dem Kundenservice ist. Die Kontaktaufnahme der Marketing Abteilung verärgert Herrn Müller zusätzlich.
Um die Kundenbindung zu stärken, sollten Sie solche Kommunikationsprobleme vermeiden. Zufriedene Kunden, die sich gut von Ihnen betreut fühlen, steigern langfristig Ihren Umsatz. Außerdem können Sie durch zielgerichtete Kommunikation die Bedürfnisse Ihrer Kunden früher erkennen und Lösungen anbieten.
Dabei sparen Sie auch noch bares Geld. Denn Datensilos brauchen viel Speicherplatz und verursachen hohe Arbeitsaufwände bei Ihren Mitarbeitern in verschiedenen Abteilungen.
Datensilos können auch das Ergebnis einer heterogenen Unternehmenskultur sein: Starre Strukturen führen oft dazu, dass Manager nicht abteilungsübergreifend denken, was wiederum langfristig dem Unternehmenserfolg erheblich schaden kann.
Transformieren Sie Datensilos in ein datengetriebenes Business, das Nutzen bringt
Der Vorteil ist deutlich: Indem Sie Kundeninformationen in einem zentralen Daten-Pool bereitstellen, schaffen sie einen Mehrwert für Ihren Unternehmenserfolg. Doch wie können Sie gezielt Datensilos erkennen und aufbrechen?
Folgende Schritte sollten Sie unbedingt beachten, wenn Sie Ihre Datensilos in ein nützliches, datengetriebenes Business transformieren möchten:
- Machen Sie sich Gedanken, um Ihr Ziel: Welches Unternehmensziel verfolgen Sie? Was genau erwarten Sie sich von Ihrem Transformationsprojekt? An dieser Stelle ist es wichtig, dass Management und IT zusammenarbeiten.
- Verschaffen Sie sich einen Überblick: Wo in Ihrem Unternehmen werden Daten gesammelt und wie werden diese verwendet? Welche Abteilung hat Zugriff und welche Probleme werden gelöst?
- Priorisieren Sie doppelt-erhobene Daten und fragen Sie sich, ob Sie Daten konsolidieren können: Achten Sie dabei auf den Wert, Sensitivität und die Qualität der Daten.
- Nutzen Sie künstliche Intelligenz und Machine Learning: Mit Systemen wie beispielsweise den Cloud-Computing Plattformen von Microsoft (Azure) oder Amazon (AWS) lassen sich Daten verschiedener Abteilungen zentral speichern, intelligent verwalten und analysieren. Eine ganzheitliche Datenstruktur hilft Ihnen, maximalen Mehrwert für Ihren Unternehmenserfolg zu schaffen. Achten Sie dabei darauf, dass das von Ihnen gewählte System die Richtlinien zur Datenverarbeitung nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einhält. Umso größer Ihr Unternehmen und damit die Datenmenge ist, umso wichtiger ist es, ein agiles System zu implementieren.
- Ein wichtiger Knackpunkt bei der Implementierung eines neuen Systems ist es, dass dieses von den Mitarbeitern angenommen und akzeptiert wird. Binden Sie Ihre Mitarbeiter daher frühzeitig in den Prozess ein, damit diese den Mehrwert erkennen. Schaffen Sie eine abteilungsübergreifende Daten-Mentalität!
Wie Sie an Ihr Big-Data Gold kommen
Der wichtigste Vorteil bei der Implementierung eines intelligenten Systems zum Datenmanagement ist, der Blick über den eigenen Tellerrand. Unternehmen jeder Größe sollten dieses Projekt mit einem Weitblick angehen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Strategie für Ihr Business optimal und individuell ist. Ihr neues System muss zukunftsfähig sein und Ihre konkreten Probleme lösen. Dabei gilt: so viel Standardisierung wie möglich, so viel Individualisierung wie nötig.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten Datensilos aufzubrechen:
- Nutzen Sie eine Art „Adapter“, der Ihren bisherigen Systemen ermöglicht, miteinander zu kommunizieren. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Infor ION sorgt dafür, dass Ihre Anwendungen zusammenarbeiten. Sugar-Sell und Sugar-Integrate (Produkte der CRM-Software SugarCRM) hilft Ihnen dabei, Ihre Customer Experience in allen wichtigen Business-Systemen zu integrieren.
- Migrieren Sie Ihre Daten in einen zentralen Daten-Pool. Hier bietet es sich an, Ihre Daten mithilfe von Sugar-Sell (Bestandteil von SugarCRM) zu konsolidieren. Suchen Sie sich dafür einen zertifizierten Partner, der mit der Software vertraut ist und Sie dabei unterstützt, diese für Ihre Bedürfnisse zu optimieren.
Welcher der beiden Wege für Sie passend ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Fellow Consulting empfiehlt zunächst einen Soll-Ist-Vergleich. Datenprozesse sollten analysiert werden. Basierend auf Ihren Anforderungen lässt sich ein passendes System für Ihr Business identifizieren.
Eine zentrale Ablage lohnt sich vor allem, wenn Daten häufig geändert und benutzt werden oder wenn viele rechenaufwendige Operationen mit den Daten durchgeführt werden. Dass eine zentrale Lösung sehr schwierig zu implementieren ist, ist übrigens ein Irrglaube: Wird das Projekt sauber geplant und aufgesetzt, ist es sogar einfacher ein zentral-arbeitendes System zu integrieren, als zu gewährleisten, dass alle „Adapter“ zuverlässig miteinander kommunizieren.
Egal, für welchen der beiden Wege Sie sich entscheiden, es ist von Vorteil mit einem Partner zu arbeiten, der sich mit Datensilos und deren Transformation auskennt und Ihnen Lösungsmöglichkeiten für Ihre individuellen Bedürfnisse aufzeigen kann.
Holen Sie sich daher Beratung beim Experten. Wir helfen Ihnen gerne dabei, Ihr Gold zu heben.
Lassen Sie sich jetzt kostenlos und unverbindlich beraten!