Gerade während der Zeit des Coronavirus wurden die Bürger dazu aufgerufen, möglichst nicht mit Bargeld zu zahlen. So stieg die Nutzung der EC-Karte für Einkäufe in den letzten Wochen stark an.
Selbst an Marktständen, den letzten Orten, an denen man nur mit Bargeld zahlen konnte, ist mittlerweile Kartenzahlung möglich. Zwar gab es den Trend zum bargeldlosen und kontaktlosen Bezahlen schon vorher aber durch die Krise wurde er deutlich beschleunigt. Die Girocard-Transaktionen stiegen von 2017 bis 2019 um 41,5 % an. Der Anteil der Barzahler sank während der Pandemie von 38 % auf 18 %. (Quelle: Deutsche Kreditwirtschaft). Da sich auf den Kartenterminals aber auch Viren und Bakterien ansammeln geht der Trend direkt weiter in Richtung Kontaktloses Bezahlen.
Arten der mobilen Bezahlung
Für die bargeldlose Bezahlung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die klassische EC-Kartenzahlung ist eine davon. Die neueren Karten sind mit einer Schnittstelle ausgestattet, die ein kontaktloses Bezahlen möglich macht. Ein Fortschritt in der bargeldlosen Zahlung ist die Bezahlung über eine App. Diese Technologie kommt sogar ohne EC-Karte aus. Vorreiter waren ApplePay und GooglePay, mittlerweile bieten viele Banken ihren Kunden eine ähnliche App an.
Wie funktioniert die kontaktlose Bezahlung?
Eines haben alle Zahlungsmöglichkeiten gemeinsam, sie arbeiten mit einer Technologie namens NFC. NFC bedeutet Near Field Communication und funktioniert nur über eine sehr kurze Entfernung. Der Chip ist in allen neueren Smartphones verbaut und findet auch in den EC-Karten der Banken Platz. Auf dem Telefon muss man die Schnittstelle aktivieren, EC-Karten sind dauerhaft aktiv.
Wenn der Chip aktiviert und mit einer Bezahl-App verbunden ist, legt man das Smartphone nur auf das Lesegerät und schon beginnt die Datenübertragung. Durch die sehr kurze Entfernung macht es das Bezahlen deutlich sicherer als es beispielsweise mit Bluetooth wäre.
Welche Vorteile bietet die mobile Bezahlung?
Der größte Fortschritt ist natürlich, dass man kein Bargeld mitführen muss, sondern nur noch das Smartphone. Die Technologie ermöglicht es, schnell, sicher und ohne PIN-Eingabe zu bezahlen. Es ist außerdem eine sehr hygienische Form, da man keine Münzen, Scheine oder Geräte mehr anfassen muss außer dem eigenen Smartphone.
Wie steht es um die Sicherheit?
Laut eines Tests der Stiftung Warentest schneiden alle Bezahl-Apps gut ab. Die Apps seien häufig sogar sicherer als die Zahlung per Kreditkarte, weil die Daten bei der Übertragung mit einer Stellvertreternummer gesichert sind. Selbst wenn jemand an die Daten kommen sollte, kann er damit nichts anfangen.