Das Phänomen des digitalen Wandels hat dazu geführt, dass viele Firmen Investitionen in Apps als Verkaufs- und Kundenbindungs-Strategie benutzen. Die “user experience” auf einer mobilen Anwendung unterscheidet sich grundlegend von der auf einem Desktop. Mobile Anwendungen bieten zum Beispiel mit standortbezogenen Diensten (location-based services) Unternehmen die Möglichkeit, mit Kunden auf neue und sinnvolle Art und Weise zu kommunizieren. Außerdem müssen viele notwendige Informationen auf viel kleineren Bildschirmen untergebracht werden. Websites können nicht einfach auf ein mobiles Gerät portiert werden, vor allem auch, weil es viele verschiedene Betriebssysteme gibt, die berücksichtigt werden müssen. Unternehmen müssen wählen, ob sie entweder Apps entwickeln möchten, die auf mehreren Systemen laufen wie iOS, Android und Windows, oder sie müssen sich vorher entscheiden, welche User sie erreichen wollen.
Es ist eine große Herausforderung, eine erfolgreiche mobile Anwendung zu schaffen, die das vom PC vertraute Erlebnis ersetzen soll. Ein Problem sind die unterschiedlichen Betriebssysteme, die zu berücksichtigen sind, da man verschiedene Versionen der App benötigt, damit sie auf allen Systemen funktioniert. Eine weitere große Herausforderung ist es, die Präferenzen und Bedürfnisse der Kunden zu verstehen um eine effiziente und leicht bedienbare App zu entwickeln.
Das Entwicklungsteam ist dafür verantwortlich, dem Auftraggeber eine gute, leicht navigierbare App zu liefern. Hierfür ist es wichtig, dass das Unternehmen bei Endkunden recherchiert und ihr Feedback berücksichtigt. Danach muss das Team “Frames” erstellen und den Kunden regelmäßig zum Testen unterbreiten, um zu verstehen, was ihnen wichtig ist, was ihnen hilft oder sie ärgert. Es ist immer hilfreich, sich daran zu erinnern, dass die App für die Kunden entwickelt wird und nicht für die Firma.
Vor Einführung einer App sollten ein paar Punkte beachtet werden, damit sichergestellt ist, dass ihre Entwicklung auch erfolgreich ist Nachstehend sind diese Punkte aufgeführt, aufgeteilt auf drei Seiten:
Management-Seite: Man kann eine Website oder eine Desktop-Anwendung nicht einfach auf ein Smartphone oder Tablet portieren. Es handelt sich um einen anderen Systementwicklungs-Prozess. Es mag sich aufwändig anhören, Apps und Websites so zu entwickeln, aber auf längere Sicht zahlt es sich aus. Manager sollten wissen, zu wessen Nutzen sie etwas entwickeln wollen, ob also der Kunde oder das Unternehmen hieraus einen Nutzen ziehen sollen.
Organisations-Seite: Eine mobile Strategie beinhaltet mehr, als nur mobile Geräte, Betriebssysteme oder Anwendungen auszusuchen. Sie schließt auch Veränderungen der Unternehmensabläufe mit ein und der Art und Weise, wie Menschen arbeiten und wie ein Unternehmen mit seinen Kunden zusammenarbeitet.
Technologie-Seite: Ein bedeutender Punkt ist, Schritt zu halten mit den Veränderungen in der Technologie, welche sich nicht nur ständig wandelt, sondern auch rasante Verbesserungen mit sich bringt. Unternehmen werden Kunden in allen Bereichen des Spektrums der mobilen Geräte haben. Das heißt, dass die Anwendung nicht nur kompatibel mit älterer Technologie sein muss, sondern auch optimiert für die neuesten Technologien. Das führt dazu, dass viele Unternehmen sich gezwungen sehen, zu priorisieren, auf welchen mobilen Plattformen sie Apps zuerst anbieten und wie sie einheitliche, einfach zu bedienende und schnelle Dienste liefern können. Ebenso muss bedacht werden, dass eine Festlegung erfolgen muss, auf welchen Systemen die mobilen Apps verfügbar sein sollen.