Das Edge-Computing ist eine IT-Architektur, die unterschiedliche Datentypen dezentral vom Netzwerk verarbeitet.
Somit werden Daten, die im Smartphone, PC oder in einem Server neu generiert werden, direkt in der Netzwerkperipherie verarbeitet, ohne sie zuvor an einem Rechenzentrum zu senden.
Vor- und Nachteile einer dezentralen Datenverarbeitung
Eine dezentrale Datenverarbeitung bringt einige Vorteile mit sich.
Der größte Pluspunkt ist die schnelle Umsetzung der Daten. Zudem müssen nicht alle Komponenten der dezentralen Datenverarbeitung permanent mit dem Internet verbunden sein, denn die meisten Bestandteile arbeiten, wenn auch nur zeitweilig, offline weiter.
Die schnelle Datenverarbeitung zum einen und die relative Unabhängigkeit von einer Internetverbindung zum anderen führt dazu, dass die dezentrale Datenverarbeitung vor allem für Unternehmen interessant wird, die sich in ländliche Regionen befinden und über keine optimale Konnektivität des Netzwerkes verfügen.
Ein weiterer Vorteil einer dezentralen Datenarchitektur ist die Tatsache, dass sensible Daten, wie zum Beispiel Adressen von Firmen oder Kunden, innerhalb der Netzwerkperipherie verbleiben und nicht in der Cloud transferiert werden müssen.
Das Prinzip der dezentralen Datenarchitektur hat aber auch Nachteile.
So weist die Methode der dezentralen Datenverarbeitung meist einen Engpass an Kapazität und Speicher auf, wenn eine größere Datenmenge verarbeitet werden muss.
Zudem ist es anfälliger für Missbrauch, da die dezentrale Datenarchitektur maßgeblich vom Endgerät abhängig ist.
Die Bestandteile einer dezentralen IT-Architektur
Um die Methode der dezentralen Datenverarbeitung nutzen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:Eine virtualisierte Plattform, in der die
– Daten verarbeitet und anschließend zu den Netzwerkservices, Servern oder den Storages geschickt werden.
– Das Besitzen eines Endgerätes, das über ausreichend Rechenleistung verfügt, um eine virtualisierte Plattform verarbeiten zu können, so dass die Daten direkt umgesetzt werden.
– Die virtualisierte Plattform muss als verteiltes Computing realisiert werden.
Ist Fog-Computing das gleiche wie Edge-Computing?
Schlussendlich sollte das Thema des Fog-Computings angeschnitten werden, da es öfters Schwierigkeiten gibt, die beiden Begrifflichkeiten Edge- und Fog-Computing auseinanderzuhalten.
Wenn man sich mit der Thematik von dezentralisierten IT-Infrastrukturen befasst, stößt man des Öfteren auf dem Begriff des Fog-Computing.
Die Methode der Datenverarbeitung scheint sich bei Edge- und Fog-Computing zu ähneln, so dass man sich die Frage stellen muss, ob sie nicht dieselben Termini besitzen.
Diese Frage müsste verneint werden, denn zwischen dem Edge- und Fog-Computing herrscht ein technischer Unterschied.
Während beim Edge-Computing die Daten direkt in der Netzwerkperipherie verarbeitet werden, findet beim Fog-Computing die Datenverarbeitung in mehreren kleinen Rechenzentren statt.
Die Rechenzentren agieren dabei in lokalen Netzwerken und jedes Zentrum wertet lediglich einen Teil der Daten aus.
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